Was ist luftwaffe (wehrmacht)?

Die Luftwaffe war der Luftkriegszweig der deutschen Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs. Sie wurde am 1. März 1935 offiziell gegründet und operierte unter der Führung von Hermann Göring.

Die Luftwaffe spielte eine zentrale Rolle bei der Blitzkrieg-Taktik, die Deutschland zum Beginn des Krieges erfolgreich einsetzte. Die damals revolutionäre Kombination aus Luftüberlegenheit und schnellen Panzerangriffen auf taktische Ziele ermöglichte es der deutschen Armee, große Teile Europas zu erobern.

Die Luftwaffe setzte fortschrittliche Flugzeuge wie die Messerschmitt Bf 109 und die Ju 87 Stuka ein, die für ihre Effizienz und Wirksamkeit bekannt waren. Die Einsatzmöglichkeiten der Luftwaffe reichten von strategischen Bombenangriffen auf feindliche Städte bis hin zur taktischen Unterstützung der Bodentruppen.

Während des Krieges wurde die Luftwaffe mit zunehmenden Schwierigkeiten konfrontiert, insbesondere durch Mängel bei der Flugzeugproduktion, einem Mangel an Treibstoff und den alliierten Bombenangriffen auf deutsche Industriezentren. Die Niederlage in der Luftschlacht um England 1940 und die Einsätze auf verschiedenen Kriegsschauplätzen zu einem späteren Zeitpunkt führten zu hohen Verlusten.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs war die Luftwaffe stark geschwächt und konnte ihre Rolle nur noch begrenzt erfüllen. Zahlreiche deutsche Flugzeughersteller und Piloten wurden nach dem Krieg von den Siegermächten vereinnahmt oder anderweitig genutzt.

Die Luftwaffe der Wehrmacht ist auch für ihre Rolle bei den Kriegsverbrechen bekannt, insbesondere für ihren Einsatz bei Bombenangriffen auf zivile Bevölkerungszentren und bei der Umsetzung des Holocausts. Viele hochrangige Luftwaffe-Offiziere wurden im Anschluss an den Krieg vor Gericht gestellt und verurteilt.